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Sternsammler
Ein traumhaftes Farbwürfelspiel für 2 - 6 Kinder von 3 - 8 Jahren.

Es war einmal ein armes, kleines und sehr liebes Mädchen. Es hatte nichts, außer der Kleidung, die es trug und ein Stückchen Brot. Doch trotz seiner Armut war es immer freundlich und hilfsbereit. So verschenkte es eines Tages sogar sein letztes Hemd. Ohne Kleidung stand es jetzt im dunklen Wald. Da regnete es plötzlich Goldmünzen vom Himmel. Und weil man früher zu Münzen „Taler“ sagte und die Taler wie Sternschnuppen vom Himmel fielen, wurde das kleine Mädchen überall nur noch „Sterntaler“ genannt. Könnt ihr Sterntaler beim Aufsammeln der Goldmünzen helfen?

Spielinhalt

  • 1 das Mädchen „Sterntaler“
  • 1 Sternenturm
  • 4 Sternentore mit Himmelsbahn
  • 12 farbige Waldfelder
  • 16 Goldmünzen
  • 8 Silbermünzen
  • 4 Säckchen
  • 1 Farbwürfel (4x Farbfelder, 2x Sternentor oder 3x Farbfelder und 3x Tor)
  • 1 Spielanleitung

Spielablauf

Du würfelst und ziehst Sterntaler vorwärts. Kommst du unter einem Sternentor an, schaust du nach, ob auf der Himmelsbahn, die zu deinem Sternentor führt, eine oder mehrere Goldmünzen stecken. Wenn ja, gibst du den Goldmünzen einen leichten Stoß und siehe da, sie fallen Sterntaler direkt vor die Füße und du kannst sie in Dein Säckchen einsammeln. Am Ende deines Zuges darfst du eine Goldmünze aus dem Turm nehmen und in eine beliebige Himmelsbahn stecken. Sofort rollt sie die Himmelsbahn hinab und hält vor einem Sternentor.

Sind alle Goldmünzen eingesammelt, endet das Spiel. Jedes Kind holt jetzt die Goldmünzen aus seinem Säckchen heraus und stapelt sie. Wer den höchsten Münzenturm hat, gewinnt.

Silbermünzen-Variante

Die Silbermünzen sind für eine Variante vorgesehen, die etwas taktischer ist und sich für etwas ältere Kinder eignet.

Das Märchen „Sterntaler“

Es war einmal ein armes, kleines aber sehr frommes Mädchen. Seine Eltern waren gestorben und so lebte es ganz allein. Das Mädchen hatte kein Dach mehr über dem Kopf und besaß nur noch ein Unterhemd, einen Rock, einen Mantel und eine Mütze.

Eines Tages bekam es von einem reichen Mann ein Stück Brot geschenkt. Das Mädchen freute sich sehr, denn es hatte seit Langem nichts mehr gegessen. Mit dem Brot in der Hand machte es sich auf den Weg in den Wald. Unterwegs begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: „Ach, bitte gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig!" Das Mädchen hatte Mitleid mit dem armen Mann und gab ihm das Stück Brot.

Wenig später kam ein kleiner Junge, der weinte und sprach: „Mir ist so kalt, bitte schenk mir etwas, damit ich mich wärmen kann." Ohne lange zu überlegen, nahm das Mädchen seine Mütze vom Kopf und gab sie dem Jungen.

Ohne Mütze lief das Mädchen in den Wald. Als es eine Weile gegangen war, traf es eine alte Frau, die zitterte und fror, denn sie trug nur einen dünnen, löchrigen Rock. Das tat dem kleinen Mädchen in seinem Herzen weh und so gab es der alten Frau seinen Mantel.

Kurz darauf lief ihm ein kleines Mädchen entgegen. Das Mädchen hatte nur noch ein Unterhemd an und seine Nase war schon ganz blau vor Kälte. Voller Mitgefühl zog es seinen Rock aus und gab ihn dem Mädchen.

Ohne Mantel, Rock und Mütze lief es noch tiefer in den Wald hinein. Es war schon fast dunkel, als es ein leises Schluchzen hörte: Mitten im Wald saß ein kleiner Junge, der laut mit den Zähnen klapperte. Als er das Mädchen sah, bat er um ein Unterhemd. Das fromme Mädchen dachte: „Es ist dunkle Nacht, da sieht mich niemand und der Junge braucht das Hemd viel dringender als ich!“ So zog es kurzerhand sein Hemd aus und gab es dem Jungen. Der Junge freute sich sehr und dankte dem Mädchen von ganzem Herzen.

Und wie das Mädchen nun so allein dastand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel. Und siehe da, es waren lauter wertvolle Goldtaler. Das Mädchen sah erstaunt an sich herab, denn auf einmal trug es ein seidenes Gewand. Dort hinein sammelte es die Taler. Seitdem brauchte es sich keine Sorgen mehr um sein Wohlergehen zu machen und lebte glücklich und zufrieden bis an sein Lebensende.

01.10.2006
Wolfgang Kramer

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